Im Zuge der Umstrukturierung des Schulwesens wurde die Schule in Vilshofen 1986 geschlossen.
Der Wunsch und das Bestreben nach einem Heim für die Sportler existierte schon lange, so wurde die Gelegenheit des leerstehenden Schulgebäudes wahrgenommen. Nach einer Besprechung aller Vereine in Vilshofen über eine gemeinsame Nutzung des Schulgebäudes, interessierten sich nur Sportverein und Schützenverein für dieses Projekt. Beide Vereine stellten den Antrag an die Gemeinde über die Nutzung des vorderen Teils der Schule als Sportheim. Nachdem die Gemeinde diesem Antrag stattgegeben hatte, erfolgte in der Mitgliederversammlung des SV vom 26.10.86 der Beschluss über den Umbau der Schule zum Sportheim.
Es folgten mehrere Sitzungen der beiden Vereinsausschüsse, bis man sich über die Gestaltung des Umbaus und dessen Finanzierung einig war. Die Gemeinde übernahm die Bauträgerschaft, um den Vereinen weitere Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln zu sichern.
Als erster Bauabschnitt wurde noch 1986 der Keller des Schulgebäudes in Angriff genommen. Neue Dusch- und Umkleideräume entstanden, die der Sportverein am dringendsten benötigte. Ferner wurden Toiletten und eine neue Heizungsanlage installiert.
Als zweiter Bauabschnitt wurden die Räume im Erdgeschoss neu gestaltet. Aus einem ehemaligen Klassenzimmer und dem Lehrerzimmer entstand ein großer Raum, der mit den Schießständen für die Schtüzen eingerichtet wurde, oder als Saal für Veranstaltungen genutzt werden kann.
Aus den übrigen Räumen wurde ein separates Sportlerzimmer, eine große Eingangsdiele, eine Küche und, durch das Versetzen des alten Schulhauseinganges, ein eigenes Schützenzimmer mit Verbindung zur Schießanlage geschaffen.
Im Sommer 1988 konnte diese Baumaßnahme nach nur eineinhalb Jahren Bauzeit abgeschlossen werden. Bis dahin waren von den Sportlern und Schützen die enorme Anzahl von 5000 Stunden Eigenleistung erbracht worden. Mit einer großen Feier bedankte sich der Sportverein bei allen Helfern, die in ihrer Freizeit kostenlos am Sportheim gearbeitet und damit dem Verein einen großen Dienst erwiesen haben.
Die Kosten für den Sportheimbau betrugen 215.000 DM. Neben einem hohen Anteil an Eigenleistung wurden diese Kosten aus Zuschüssen von der Gemeinde, dem Landkreis und aus FAG-Mitteln erbracht.
Freiwillige Helfer, die sich beim Sportheimbau besonders eingesetzt haben:
Günter Schötz, Otto Schötz, Bernd Schön, Herbert Keusch, Franz Piller, Josef Meier, Alois Tischler, Georg Edenharter, Engelbert Müllner, Hans Stöckl, Robert Flierl, Anton Meier, und viele andere.